KI und der Wasserverbrauch

Wie wir in vergangenen Beiträgen schon oft erwähnt haben, ist die Künstliche Intelligenz in unserer heutigen Zeit einfach nicht mehr wegzudenken. Überall tauchen jetzt in den verschiedensten Systemen und Programmen diese kleinen Sternenicons auf – jeder entwickelt seine eigene KI und versucht, auf dem Markt Fuß zu fassen. Wir haben viel über die zahlreichen Vorteile und Möglichkeiten gesprochen, wie wir diese Tools und KIs für uns nutzen können. Doch auf wessen Kosten geschieht das Ganze eigentlich und was passiert im Hintergrund, während wir gemütlich in einem Chat nach Antworten suchen oder neue Bilder generieren wollen?

Das Wasser

Ein wirklich großes Problem ist der Wasserverbrauch bei der Nutzung von KI. Jetzt fragt man sich vielleicht: „Hä? Da sitzt doch kein Mensch, der Wasser trinken muss, um meine Fragen zu beantworten.“ Nein, aber die Rechenzentren, in denen die KIs laufen, werden mit Wasser gekühlt. Und so werden für jede Kilowattstunde, die verbraucht wird, zwei Liter Wasser benötigt. Bildlicher dargestellt bedeutet das, dass für jeden ChatGPT-Verlauf, den du erzeugst, ein halber Liter Frischwasser verbraucht wird. Das ist doch eine Menge, oder? Wenn man sich unseren Beitrag "Die Rolle der KI bei Kaufentscheidungen der Deutschen" anschaut, sieht man, dass von 1001 Befragten in Deutschland 60% schon einmal eine KI genutzt haben. Das bedeutet, dass allein durch diese befragten Personen, und unter der Annahme, dass jeder davon nur einen einzigen Chat hatte – was sicherlich nicht stimmt, aber nehmen wir es einfach mal an – diese 600 Personen zusammen durch die KI-Nutzung 300 Liter Frischwasser verbraucht haben.

Was das in globalen Zahlen bedeutet, ist wirklich erschreckend. Microsoft hat dementsprechend seinen Wasserverbrauch im letzten Jahr (2023) um 34% steigern müssen, auf etwa 7 Milliarden Liter. Google verbrauchte im Jahr 2021 so viel Wasser wie dreißig Golfplätze und wird dieses Jahr 2024 ungefähr 30 Milliarden Liter Frischwasser verbrauchen. Das ist ungefähr so viel, als würde Google zehnmal die Außenalster in Hamburg leer trinken – in einem Jahr! Das ist unvorstellbar viel Frischwasser, das hier nach nur zwei Jahren der KI-Entwicklung verbraucht wird.

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